Ist denn mal eine Tupferprobe des betroffenen Auges gemacht und die Diagnose durch alle bisher am Pferd gewesenen Fachleute einstimmig auf Keratitis bestätigt worden?
Trägt sie generell eine Fliegen/Augenmaske die, je nach Modell, verschiedene Vorteile bietet?
Natürlich sind Augenerkrankungen auch schmerzhaft und beeinträchtigen dadurch den Allgemeinzustand negativ, mit der passenden Maske kann man da schon einiges an Leidensdruck nehmen was dir sicher Finnchen7 bestätigen kann.
Auch bei Zehenweiter oder enger Stellung sollten die Rillen in der Hornkapsel weitgehend parallel zum Kronsaum verlaufen, ist bei meinem hinten Kuhhessig stehenden Wallach auch so.
Die Stellungsbedingte Mehr/Fehlbelastung macht sich als einseitig flacher liegende Wand oder zumeist zusätzlich weiter unten als s.g. Kotflügel bemerkbar.
Das sind die Bereiche wo die Hufwand etwas abdriftet (nach aussen etwas aufgerollt aussieht) und die weiße Linie dort auch evtl. etwas gezerrt ist.
Dies sollte bei jeder Hufzubereitung Beachtung finden und durch beraspeln etwas korrigiert werden damit sich das nicht ausweitet.
Das der Ring den du beschreibst nur an einem Huf erkennbar und herumlaufend abweichend ist deutet schon auf eine
mögliche Lageveränderung (evtl. etwas seitlich gekippt, von daher wäre auch eine zusätzliche Röntgenaufnahme dorsal nicht verkehrt) des Hufbeines hin was es abzuklären gilt.
Lageveränderungen kommen ja übrigens nicht nur auf Grund von Hufrehen zu Stande sondern durch alle Vorgänge die den Hufbeinträger (Reissverschlußartige Verbindung zwischen Hornkapsel und Hufbein) schwächen.
Das können mechanische Fehl bzw. Überbelastungen oder wie weiter oben auch schon angesprochen z.B. auch Gewebeschädliche hohe Insulin/Glukosewerte, hohle/lose Wände oder die WLD (White Line Disease ) sein.
Wie gesagt, ohne Huf und Röntgenbilder ist das alles sehr hypothetisch weswegen das hier Gesagte nur Möglichkeiten beschreibt aber keinesfalls Fundiertes zu den Hufen
deines Pferdes sein kann was selbst an Hand von Bildmaterial nur bedingt und unter Vorbehalt erfolgen kann.
Warten wir mal das Labor und die Bilder ab und schauen dann weiter.
Das der Stoffwechsel weitgehenden Einfluss auf den gesamten Organismus hat kann ich dir nur bestätigen, eine Optimierung insbesondere durch angepasste Ernährung ist oft der erfolgreichste Weg zur allgemeinen Verbesserung.
Von daher finde ich gut das du nicht alles als gegeben hinnehmen sondern weiter nach Ursachen suchen willst, kennt man seinen Gegner kann man viel gezielter agieren
PS:
Bei allem wo allergisches Geschehen vermutet wird sollte natürlich von Immun
stimulanzien Abstand genommen werden um den Prozess das der Organismus gegen sich selbst kämpft nicht weiter anzuheizen.