Hufrehe ECS EMS Borreliose

Hallo,
mein Tinker Black-Jack hatte im Mai 2009 einen bösen Reheschub mit Hufbeinabsenkung und "Beinahesohlendurchbruch" re. Wir waren 2 x in der Klinik. Er hat bis vor ca. 2 Wochen arg gelahmt, war sehr, sehr fühlig unter der Sohle re. Jetzt geht es ihm seit zwei Wochen gut. Seit einer Wochen seeeeehhhhhr gut!! Er darf wieder hinaus in seinen Krankenpaddock (ca. 5 x 5 m) reiner Sandboden. Heu zum Sattfressen. Der TA. in der Klinik meinte bei der letzten Untersuchung ich darf Jack ruhig spazierenführen und leichte Bodenarbeit machen. Ist das nicht noch zu früh?? Was meint Ihr, wann sollte ich wieder mit Spazierengehen und Bodenarbeit anfangen?? (Wir haben hier idealen Waldboden zum Spazierengehen). Ich habe Angst, dass "der Schuss nach hinten losgeht"
und Jack wieder Probleme bekommt.

Dann lass ihm einfach die Zeit, damit bist Du auf einer sichereren Seite.
Die inneren Strukturen im Huf sind durch die Rehe nicht mehr fest, dass muss erst gesund in fester Anbindung herunterwachsen.
Ich würde in keinem Fall an führen denken solange der Huf noch nicht über die Hälfte heruntergewachsen ist.
Erschwerdend kommt dass Gewicht von Deinem Pferd hinzu und die Senkung, und dass er noch bis vor wirklich sehr kurzer Zeit gelahmt hat.
Das muss ja einen Grund gehabt haben.

Um sich das besser vorstellen zu können vergleiche ich gerne mal mit einem Beinbruch.
Auch das Dauert seine Zeit zum Ausheilen und danach kommt erst der Aufbau zur Belastung. Und auch das Dauert dann wieder sehr,sehr lange.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann.

Hufrehe
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ECS Tagebuch Sputnik †12.12.2008

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Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).

Hallo,
ich bin zwar nicht ganz so Reheerfahren.
Unsere Rehediagnose ist erst 3 Wochen her und wir dürfen 2 mal täglich bis zu vier Runden in der Halle laufen.
Je nachdem wie sie läuft sind es dann auch mal weniger.

Allerdings hatten wir nur eine leichte Hufbeinabsenkung.

So würde ich es anfangen von Tag zu Tag langsam steigern und wenn er wieder schlechter laufen sollte wieder die Runden runter fahren.

LG
ich hoffe konnte etwas helfen

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Ganz so einfach ist die Lage im Huf leider nicht!
Es KANN so gutgehen - keine Frage.
Allerdings kann durch die Bewegung sehr schnell auch ein erneuter Schub entstehen.
Leider kann man nicht voraussagen ob die Entzündung im Huf zum Stillstand gekommen ist und auch bleibt oder ob es durch die zusätzliche Bewegung zu erneuten Entzündungsgeschehen im Huf kommt.
Bei vielen Pferden reicht leider schon mal eine nicht korrekte Hufbearbeitung, ein Steinchen im Weg oder im Winter der gefrorene Koppelboden für einen erneuten Schub.

Eine Bewegung mehr als die Eigenbewegung des Pferdes , selbst die ist eine Gratwanderung, ist ein Russisches Roulette.

Leider ist die Lage bei TAs so, dass die meisten eher Allgemeintierärzte sind und meist sogar für verschiedene Tierarten. Da fehlt einfach die Erfahrung bzgl. Hufrehe.
Genau so ist die Lage im Hufschmiedebereich.
Somit wird m.Erfahrung nach viel zu früh ein okay zum Bewegen/und sogar Reiten gegeben.

LG Eddi

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Ich kann und werde dir keine Tipps geben, ob es schon gut ist das Pferd zu bewegen oder nicht. Ich kann lediglich beschreiben, was bei Namira angeschlagen und funktioniert hat.

Ihre Geschichte ist aber bitte als ihre Geschichte zu betrachten. Wir hatten über drei Monate Kampf hinter uns, der Gedanke ans Einschläfern war mehr als einmal da. Medikamente schlugen nicht an bzw. hatten Nebenwirkungen. Futtertechnisch ging nicht weniger. Nach Rücksprache mit meiner Hufpflegerin habe ich dann, obwohl Namira noch sehr schlecht lief, ein Bewegungsplan aufgestellt und mit ihr durchgezogen. Wie gesagt, Namira lief noch sehr schlecht, erste Bedingung fürs weitermachen war, das Namira mit der Bewegung besser laufen musste. Wir fingen als an 10 min über die Weide (weil einziger zur Verfügung stehender weicher, halbwegs ebener Boden) zu laufen. Tatsächlich wurde der Gang mit der Bewegung flüssiger, so dass wir nachdem wir das täglich durchgezogen haben, nach einer Woche die Bewegung gesteigert haben. Im Wochenrhythmus sind immer wieder 5 min. dazugekommen. Der letzte Schub ist bei Namira jetzt ca. 6 Monate her (davor wie erwähnt 3 Monate eigentlich nicht aus dem ersten Schub rausgekommen, im Februar folgte dann ja der zweite) und inzwischen läuft sie problemlos Strecken von 10-12 km, dabei natürlich immer von meiner Seite auf den Boden achtend, beim laufen mit Hufschuhen bestückt (im Paddock barhuf) und nur Schritt und ruhigen Trab.

Ich bin mir sicher, dass sie ohne den konsequenten Bewegungsplan nicht aus ihren Schüben rausgekommen wäre. Sicherlich hatten wir am Anfang auch kleinere Rückschläge in Form von Hufabszessen, aber das stellt für mich ein viel geringeres Problem als ein akuter Hufrehe-Schub dar. Seit wir draußen konsequent Hufschuhe benutzen, sind wir zum Glück auch von weiteren Abszessen verschont geblieben. Der Huf ist mittlerweile 3/4 rausgewachsen, wobei Namira's Hufe glücklicherweise schon immer sehr schnell gewachsen sind, was hierbei sicherlich ein Vorteil ist.

Noch als weiterer Hinweis: Namira hat EMS und somit einen gestörten Stoffwechsel. Durch die Bewegung ist ihr Stoffwechsel wieder in Gange gekommen, ohne Bewegung wäre es vermutlich für sie irgendwann ein Todesurteil gewesen.

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lg, snow

Namira
Diskussion zu Namira
Diskussion zu Butch

subKUHtan - Soviel Kuhltur muss sein.

Das ist m.M. nach ein ganz wichtiger Satz!
In diesem speziellen Fall ist m.M. Bewegung ein MUSS um die Nahrung überhaupt halbwegs korrekt verstoffwechseln zu können --> EMS.Bereich

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Also, ich denke, ich werde zunächst tatsächlich noch 1 - 2 Monate mit dem Führen warten. Obwohl Jack zur Zeit ein absoluter Hungerhacken ist, ist er dennoch ein schwerer Typ, Tinker halt. Die 4 - 5 Stunden im kleinen Paddock dürften zunächst reichen.

Wenn Jack vorher noch nicht auf dem Paddock gestanden ist, ist das mit dem führen zu warten doch schon O.K.
da er sich ja da von allein bewegt mehr als sonst.

Etwas Bewegung hilft auch die Giftstoffe abzubauen.

Ich spreche auch nicht gleich von 10 min am Anfang sondern wirklich nur 1 oder 2 zum Anfang und das auch wirklich auf weichem Boden.

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Diskussion zum Tagebuch
Tagebuch Perugia
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wir haben ein jahr gewartet mit gezielter bewegung, vorher nur paddock, dann spazieren und dann wieder reiten...war aber auch ein schlimmer schub und nicht der erste...
lg doris

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doris 1961, mann 1960, kind 1 1992, kind 2 1995, kind 3 2002, tasho 1.4.2002, pippi 1996, hund 5.12.2003, schildkröten 2003, fische ???

Wir haben mit Flora, die Bewegungsarbeiten wieder eingestellt nachdem wir gemerkt haben, dass die trotzdem immer noch sehr fühlig ist. Sie hat ihren Offenstall. Die Rehe ist fast rausgewachsen ich denke nach dem nächsten Beschlag werden wir wieder vorsichtig anfangen.

Aber wie schon gesagt wurde jedes Pferd und jeder Krankheitsverlauf ist anders.

lg Sapona

Dazu hab ich jetzt auch nochmal eine Frage: Also auch wenn das Pferd nach dem Schub wieder schmerzfrei laufen kann, 1 Jahr mit führen warten? Meine stehen im Offenstall bzw. Paddock...

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Sonja, 14 Jahre, Norwegerstute mit Ekzem und Rehe + 2011
->Tagebuch und Datenblatt Sonja
->Diskussion zum Tagebuch Sonja

Schecki, 27 Jahre, Shettymix
->Tagebuch Schecki
->Diskussion zum Tagebuch Schecki

Blacky, 35 Jahre, Shetty, Rehe und Cushing
->Tagebuch und Datenblatt Blacky
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Das kann man nicht ganz einfach mit ja oder nein beantworten.
Gibt es keine Veränderungen im Huf ist er ja gesund - also ist die Bewegung kein Problem.

Ist es aber zu einer Rotation oder Senkung gekommen ist das Hufbein nicht mehr feste mit der Hornkapsel verbunden.
Jede Belastung kann also zu erneuten weiteren Veränderungen im Huf kommen, bei schweren Pferden sogar durch das eigene Körpergewicht.
Im Idealfall bei optimaler Hufbearbeitung wächst der Huf von der Krone aus in fester Anbindung wieder herunter.
Wenn der halbe Huf geschafft ist ist man schon einen großen Schritt weiter.
Manchmal ist es auch sinnvoller kontrolliert Schritt zu führen als das Pferd toben zu lassen.
Es ist und bleibt aber immer eine Gratwanderung selbst zu dem Zeitpunkt wenn der Huf vollständig ausgeheilt ist, was er an Belastung verträgt.
Manche Pferde vertragen nicht einmal den gefrorenen Boden im Winter.

Eine Ausnahme bilden die EMS-Pferde, da muss man eventuell früher mit Schritt-führen beginnen.

Der Zeitraum von 1 Jahr ergibt sich daraus, dass der Huf ca. 1 Jahr braucht um herunterzuwachsen.

Mit der Schmerzäußerung hat das nichts zu tun.
Wenn man Glück hat ist sein Pferd trotz Veränderungen in kurzer Zeit bereits schmerzfrei.

LG Eddi

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Also bei der Stute gabs ne Rotation und Senkung, weis aber nicht ob die jetzt aktuell ist oder noch vom Vorbesi "mitgebracht". Der hat sie natürlich nicht röntgen lassen.

Eigentlich wollte ich ja zu meinen 2 Shettys noch was reitbares Das kann ich wohl auch vergessen...

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Mit dem "voll reitbar" denke ich mal zur Zeit eher ja.
Hast du Huffotos von Außen schon irgendwo?
Den RöBis nach können m.M. nach mind. der 1 Huf besser bearbeitet werden. Auffällig sind leider die Veränderungen an der Hufbeinspitze.
Schicke doch ag bitte Deine Frage mit dem link zu den Bildern per mail, manchmal kommen mails halt auch nicht an!
Und eventuell eine pn an defries.

LG Eddi

PS kannst Du bitte in Deiner Signatur die direktlinks einstellen? Anleitung z.B. unter der Anleitung Datenblatt oder im Technikbereich Anleitung hotlinks erstellen.

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Na wenn Du etwas Zeit mitbringst und die Hufbearbeitung in Ordnung ist kann das doch durchaus noch was werden. Die Zeit davor kannst Du doch wunderbar zur Bodenarbeit etc als Vorbereitung nutzen.

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Tagebuch Sinah

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