noch einmal an passender Stelle.
agrajag hat geschrieben:
moin,
daß sich die situation im inneren der hufe verschlechtert hat, muss ich, denke ich, nicht weiter kommentieren.
die frage ist die nach der möglichen ursache.
hier kann man recht sicher davon ausgehen, daß der gezeigte beschlag das hufbein nicht effektiv genug stützen konnte, weil die stütze nicht weit genug vorne angebracht wurde. man sieht das schön auf den entsprechenden röntgenbildern, daß der vordere rand des steges des eisens eigentlich eher unter dem hinteren rand des hufbeins liegt und nicht, wie eigentlich sinnvoll wäre, unter der bodenfläche des hufbeins selbst. denn so kann das hufbein mehr oder weniger ungehindert über den steg hinweg weiter abrotieren, was es ja auch getan hat...
ein effektiver beschlag sollte nun so geformt und gelegt werden, daß er das hufbein flächig unterstützt, der steg darf dabei aber nicht unter der "hufbeinspitze" zu liegen kommen, muss also ca. 10-15 mmn hinterhalb dieser spitze beginnen, um drücke und damit quetschungen in diesem hochempfindlichen bereich zu verhindern.
weiters ist es in solchen chronischen fällen enorm wichtig, zwar den huf soweit wie möglich in eine normale winkelung zu bringen, sich dabei aber streng an der vorspannung der beugesehne zu orientieren, um nicht durch zu weites herabsetzen der trachten wieder eine erneute mechanische rotation (der kapsel) zu riskieren.
einige grundlagen findet ihr zu diesem thema auch bereits auf meiner schulsite unter der rubrik entwicklungen und da beim duplo rehebeschlag (Fachinformationen zum DUPLO Rehebeschlag).
gruß,
ag
Hier geht es zur Schulungsseite:
http://www.die-hufschule.de/entwicklung.htmUnter Duplo Rehebeschlag gibt es die genaue Anleitung wie,wo und warum in Kurzform sowie in Langform.