Raddy hat geschrieben:
Neues Update:
Ich habe von meinem Schmied zu einem Hufpfleger gewechselt. Dieser hat Lisbet nun am Freitag erneut ausgeschnitten. Die Zehe war zwar nach der letzten Bearbeitung meines Schmiedes kurz genug, der Hufpfleger hat nun auch noch die Trachten runtergenommen und die Zehe quasi "ins Schweben" gebracht. Nun bekommt sie noch Hufschuhe, wir leihen uns bei einer anderen Hufpflegerin (die hatte leider keine Kapazitäten mehr für meine Rehe-Lisbet, arbeitet aber quasi mit "dem Neuen" zusammen) zunächst einmal die Equine Fusion Jogging Shoes und sehen dann......
Das hört sich jetzt für mich etwas abenteuerlich an weil wenn die Trachten soweit gekürzt wurden das dadurch die Zehe schwebt wäre da was schief gelaufen. Ich vermute aber eher das dies nur etwas Laienhaft ausgedrückt war?!
Die Zehe bekommt man nur durch Unterpolsterung des Hufes und Auslassung im Polster schwebend, bei allen anderen Maßnahmen wird die Zehe mal mehr mal weniger trotzdem druckbeaufschlagt.
Denn auch wenn die Zehe kurz ist und deshalb komfortabel abgerollt werden kann erfährt sie Druck.
Darauf sollte auch bei den Hufschuhen geachtet werden das diese eine Einlage mit halbmondförmig ausgesparter Zehe beinhalten, ansonsten steht das Pferd lediglich weicher und es hat nichts mit Rehegerecht zu tun.
Und selbst dann kann ein Hufschuh nicht dasselbe leisten wie ein Rehebeschlag/Bekleb oder wie in der Hochakutphase ein Polster.
Das die Trachten gekürzt wurden ist je nach RöBi- Befund auch eine sinnvolle Maßnahme (bei euch definitiv der Fall) , nämlich dann wenn dadurch die physiologische Hufform durch Bearbeiten der Hufzehe nach oben zur Anbindung wieder hergestellt werden kann, das Hufbein wieder parallel zur Hornkapsel steht und somit dem Huf die Chance auf ein Herunterwachsen in Anbindung gegeben wird.