Na ich weiß net..ob es nur bei Neulingen, die keinen Plan haben, öfter vorkommt...ich glaub mal nicht.
Diejenigen ,die erst mal keinen Plan haben von Haltung und Fütterung holen sich ja auch Ratschläge von erfahren , oft die Stallbesitzer...und halten und füttern dann auch nach bestem Gewissen. Sie wissens ja nicht anders.
Allgemein ist da auch das Wissen um diese Krankheit noch lange nicht durchweg bekannt.
Wenn man zum ersten Mal mit Hufrehe konfrontiert ist, verlässt man sich auch auf TA und Hufschmied. Und da musst ich nun öfter mal hören und lesen, dass es unter diesen Leuten sogar wenige gibt, die richtig Ahnung davon haben..und Behandlung und weitere Fütterungs- und Haltungsempfehlungen aussprechen, die nicht gesund für Rehepferde sind...und oftmals dann kurz danach wieder Schübe auftreten.
Ich denke, auch die erfahrenen Pferdehalter sind vor Hufrehe nicht geschützt...auch das hab ich erlebt. Im alten Stall hatte die Stute vom SB auch ne Rehe..und das war ein Mensch, der schon seit Kindheitsbeinen mit Pferden zu tun hatte..und vorher nie ein Rehepferd hatte (aber gerade da wär es ein Paradebeispiel für zuviel Futter und keine Bewegung gewesen...muss mich da grad wieder aufregen)....
Im neuen Offenstall gibt es auch Rehepferde..und da ist die SB auch eine erfahrene Pferdebesitzerin, die Pferde werden dort auch langsam angeweidet, ...keine Zusatzfutter und es gibt auch eine Weide mit extra Ansaat für Rehepferde..und trotzdem waren dieses Jahr zwei Pferde betroffen, eines davon ein Schulpferd, das auch freizeitmäßig im Gelände geritten wird....
Irgendwie regiert aber in den meisten Pferdehalterköpfen das Muster, dass die Tierchen ja nichts zu fressen haben, wenn sie nur Gras und Heu bekommen...dann muss ja was dazu gefüttert werden....
Sie sehen zwar, dass die Pferde immer dicker werden....reduzieren aber das Futter nicht....so nach dem Motto:::: "Hilfe, mein Pferd ist zu dick, was kann ich füttern, damit es abnimmt"........regt mich immer wieder auf...
Allgemein würd ich aber sagen, dass auch die TÄ und Hufbearbeiter mehr Wissen an die Pferdehalter bringen sollten...denn das sind diejenigen, an die sich die meisten Pferdebesitzer halten, wenn es Probleme gibt...und wenn da schon nicht richtig informiert wird...ist es schwer, von außen her glaubhaft zu machen, wie es richtig sein sollte.