10.09.2010, 11:17
Siegerland. Die heimischen Pferdebesitzer sind in großer Sorge: Denn in einem Werthenbacher Stall ist ein Pferd an der ansteckenden Blutarmut erkrankt. Das Kreisveterinäramt hat einen Sperrbezirk eingerichtet, in dem sechs weitere Pferdebetriebe liegen.
26 Tiere stehen nun unter Quarantäne. Außerdem muss das Reitturnier in Netphen-Salchendorf abgesagt werden. Das erkrankte und mittlerweile eingeschläferte Tier ist seit Januar 2009 im Siegerland. Es stammt aus einem illegalen Pferdeimport. 60 Tiere sind von Fulda aus in verschiedene Bundesländer verkauft worden. „Die junge Besitzerin trifft keine Schuld“, versichert Kreisveterinär Dr. Wilhelm Pelger. „Sie hat teures Geld bezahlt, doch die Papiere waren gefälscht.“
Ergebnisse in 90 Tagen
Zum Glück handelt es sich bei dem infizierten Tier nicht um ein Turnierpferd, so dass die Kontaktmöglichkeiten eingeschränkt sind. Da die ansteckende Blutarmut nicht nur über den direkten Kontakt und durch alle Körpersekrete und -exkremente, sondern vor allem auch durch Bremsen übertragen werden, sind die Tiere nun in desinfizierten Ställen untergebracht.
Um eine Ausbreitung der für Menschen ungefährlichen Krankheit zu vermeiden, musste zudem auch das Reitturnier abgesagt werden, das am kommenden Wochenende in Salchendorf stattfinden sollte. Dies liegt zwar nicht in dem einen Kilometer umfassenden Sperrbezirk. Allerdings hätten die Veterinäre auch einen Drei-Kilometer-Radius wählen können – dann wäre auch der Turnierplatz betroffen gewesen. „Es wäre viel zu riskant, die hochwertigen Pferde dieser Gefahr auszusetzen“, betont Pelger.
Derzeit wird ermittelt, ob noch andere Pferde Kontakt mit dem erkrankten Tier hatten und ob bereits Ansteckungsfälle aufgetreten sind. Frühestens nach 90 Tagen können die Untersuchungen abgeschlossen werden. Um einer weiteren Verbreitung der Seuche entgegen zu wirken, fordert das Veterinäramt alle Personen, die mit der Behandlung von Pferden befasst sind, dazu auf, die Hygienevorschriften besonders zu beachten. Dies betrifft vor allem Tierärzte, Tierheilpraktiker und Hufschmiede.
Auch mancher Reitverein geht auf „Nummer sicher“: So haben beispielsweise Breitenbach und Hüttental eine freiwillige Quarantäne verhängt – kein Tier kommt mehr rein oder raus. „Das macht zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht so viel Sinn. Aber wir begrüßen die Vorsicht sehr“, betont Pelger. Für Nachfragen ist das Kreisveterinäramt unter s 0271/333-2852 erreichbar.
10.09.2010, 11:29
Puh, gerade mal 40 km entfernt....
Habe gerade versucht meine Freundin zu erreichen, sie hatte ihre Stuten zum Decken im Siegerland. Ich weiß nicht genau wo
Wie fruchtbar!!
Liebe Grüße
Gaby
10.09.2010, 11:32
Wir sind nicht mal 10 km weg. Meine Pferde stehen da quasi direkt um die Ecke....
Was hat Sie für Pferde?
10.09.2010, 12:16
Sie hat Quarter Horses.... ich meine sie wäre in Bad Laasphe gewesen zum decken. Da sie jedoch nachher zu mir kommt, weiß ich später nähere Einzelheiten.
Oh, da bist Du ja gar nicht so weit weg von mir
![Mr. Green :mrgreen:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
... so klein ist die Welt!
Ich drück Dir die Daumen!!!!
Liebe Grüße
Gaby
10.09.2010, 13:06
Das ist wohl wahr. Vor allem, weil ich mittlerweile in Lennestadt wohne!
Also der Artikel stand in der Westfalenpost bzw Westfälischen Rundschau und in der Siegener Zeitung!
10.09.2010, 15:57
buntekira hat geschrieben: Lennestadt
OT: kenne ich
![Sehr glücklich :grin:](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Eine Freundin von mir wohnt in Oberelspe